Der Erhalt der Heimatgeschichte steht im Vordergrund.
Der Verein für Heimatpflege Neckarbischofsheim feierte im Jahr 2014 seinen 125. Geburtstag. Im Jahre 1885 gründete der damalige Bürgermeister Heinrich Neuwirth den Verein für Heimatpflege. In den Anfangsjahren der Vereinsarbeit wurden in Neckarbischofsheim Fußwege angelegt, Bäume gepflanzt, Bänke in der Gemarkung aufgestellt und ein Festplatz in dem kleinen Kraichgaustädtchen errichtet. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckten die Vereinsmitglieder dann das Aufgabengebiet „Heimatgeschichte“. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entstand der inzwischen vergriffene „Führer durch Neckarbischofsheim“. Zu einer schlichten Gedenkstätte wurde in den 70er Jahren der ehemalige Synagogenplatz in der Schulgasse umgebaut und mit einem siebenarmigen Leuchter und einer Gedenktafel versehen. Mit großem finanziellen Aufwand restaurierte der Verein für Heimatpflege das zweite Obergeschoss im Alten Schloss. Seit den 80er Jahren sind die Ausstellungen, die die unter der Federführung des „Heimatvereins“ im Alten Schloss regelmäßig stattfinden, aus dem Jahresablauf in Neckarbischofsheim nicht mehr wegzudenken. Vor einigen Jahren hat der Verein für Heimatpflege damit begonnen, im Alten Schloss ein Museum aufzubauen: Im „Ruth-Schwob-Zimmer“ sind Ölbilder und Aquarelle der in Neckarbischofsheim geborenen und jetzt in Bern lebenden Künstlerin ausgestellt. Das „Louis-Mayer-Zimmer“, das im Jahr 2001 eingeweiht wurde, enthält vor allem Stiche des im 18. Jahrhundert im Städtchen geborenen Landschaftsmalers. Ein Raum ist der Geschichte der „Familie von Helmstatt“ gewidmet, die viele Jahrhunderte die Geschicke der ehemaligen Amtsstadt des Neckarkreises bestimmte. Dort befinden sich auch die drei Ölbilder aus dem 18. Jahrhundert mit den Portraits der Bischöfe aus dieser Adelsfamilie. Ein Raum über die Geschichte der Stadt Neckarbischofsheim rundet die Sammlung im Alten Schloss ab. Im Jahr 2003 errichtete der Verein für Heimatpflege in der Schwarzbachsiedlung eine Gedenkstätte zur Erinnerung an das Arbeitslager, das sich dort vom September 1944 bis März 1945 befand. Im Sommer 2008 wurden die historischen Gebäude im Stadtgebiet beschildert und dazu ein Stadtplan herausgegeben, der seither einen sehr guten Zuspruch bei den auswärtigen Gästen fand. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung wurde der alte Brunnen im Schlosspark restauriert, der im Sommer 2009 vor dem Alten Schloss aufgestellt wurde. Die Restaurierung der Grabplatten und Epitaphen an den Außenwänden der alten Pfarrkirche St. Johann, im Volksmund auch „Totenkirche“ genannt, hat der Heimatverein mit einem Betrag von 7.500 Euro unterstützt. Für diese Arbeiten, die im Dezember 2009 abgeschlossen wurden, hatte der Verein außerdem die Federführung bei der Restaurierung übernommen. Die Restaurierungsarbeiten im Inneren der Kirche, deren Vorarbeiten im Jahr 2009 angelaufen sind, werden vom Verein für Heimatpflege mit 20.000 Euro in den nächsten Jahren bezuschusst. Projekte aus neuester Zeit sind:
Sie können die Arbeit des Vereins für Heimatpflege durch ihre Mitgliedschaft unterstützen. Der Jahresbeitrag für eine Einzelmitgliedschaft liegt derzeit bei 10 Euro. Familien zahlen einen Jahresbeitrag von 15 Euro. Auch wenn Sie kein Mitglied im Heimatverein werden wollen, werden Ihre Spenden für die Vereinsarbeit zur Erhaltung der Heimatgeschichte gerne entgegengenommen. Sie können Ihre Spende bargeldlos auf das Konto des Verein für Heimatpflege IBAN: DE 30 66350036 0021716420 einzahlen. |