Apotheker in Neckarbischofsheim
von Hans-Joachim Vogt
Apotheken sind aus unserer heutigen Welt kaum mehr wegzudenken. Sie sind nach dem Arzt der zweitwichtigste Partner in unserem Gesundheitssystem. Das war nicht immer so.
Der Umgang mit Kräutern und Drogen zur Behandlung von Krankheiten dürfte so alt sein wie die Menschheit. Früher waren es die Schamanen oder Medizinmänner, die ihr Wissen über die Heilkraft der Kräuter von Generation zu Generation verbesserten und weitergaben. Sie verstanden es geschickt, die berauschende Wirkung von Pilzen und anderen Drogen für ihre Zwecke einzusetzen. Es gab aber auch die sogenannten Quacksalber, die mit ihren zweifelhaften Produkten über Land zogen und sie auf Märkten anpriesen.
Im Kirchenbuch ist ein Christoph Römmele vermerkt: welcher durch Segensprechen, womit er stark umgegangen, alles gehemmt und gedämmt daß keine Arzney mehr angeschlagen und Wirkung haben können, den 1. September in volkreicher Begleitung zu seiner Ruhekammer gesetzet worden. Mit seiner zweifelhaften Methode war er zwar beliebt, Chirurgen und Feldscher hatten aber ihre Probleme damit.
Apotheke, ein Begriff, den wir heute ganz selbstverständlich auf den Ort anwenden, an dem wir unsere Medikamente bekommen, meinte ursprünglich nur einen Abstellraum, Vorratskammer, Ladentisch oder Theke. In den Klöstern war die Apotheke der Ort, an dem die Heilkräuter aufbereitet und aufbewahrt wurden. Anfänglich dürften diese Apotheken wohl ausschließlich für die Klosterbrüder gedacht gewesen sein, und oftmals dienten diese sicherlich auch als Versuchskaninchen. Damals war jeder Arzt auch Apotheker und hatte seine eigene Medikamentenzubereitung. Den Beruf des Apothekers können wir aufgrund geschichtlicher Forschung auf das 12. Jahrhundert datieren, da teilte man sich dann die Arbeit. Zuerst waren es die größeren Städte, die mit einer solchen Einrichtung dienen konnten.
Nur ganz allmählich setzte sich diese Einrichtung auch auf dem flachen Land durch.
Wir wissen, dass es in Neckarbischofsheim schon um 1420 eine Badestube gab. Traditionell versorgten diese Bader auch kleine Wunden und besaßen medizinisches Wissen. Ihnen folgten die sogenannten Feldscher(er), die ihr medizinisches Wissen meist auf den Schlachtfeldern erworben hatten. Wie z.B. Johann Georg Seybold, Bürger und Barbierer hier, zuvor Feldscherer unter Sachsen-Gotha Löblicher Compagnie (1705). Es folgen Wundärzte und um 1760 ein Medicinae practicus Johannes Näher, der sich auch Apotheker nannte. Einer der angesehenen Medizinier war das Geschlecht der Riebsteins. Von Georg Friedrich Riebstein, Bürger, Barbier, Chirurgus und Feldscher (Sohn des Doktor Riebstein zu Adelshofen) lesen wir im Totenbuch: "…welcher unter volckreicher Begleitung derer hiesigen Einwohner und einer großen Menge aus vielen Orten in der Nachbarschaft begraben" (10. Januar 1762). Im Jahre 1705 erscheint der Apotheker Herr Philipp Eberhardt Schwardt. Ihm folgt Wolfgang Heinrich Wölffling …"der Ehrenveste und wohlweise Herr Apotheker".
Am 1. Juni 1798 schließt Graf Pleickard Maximilian Augustin von Helmstatt mit dem Apotheker Heinrich Beer aus Heidelberg einen Erbpachtvertrag, in dem dieser das Teileigentum am historischen Rathaus in der Hauptstraße 15 erwirbt. Verkauft wird nicht das ganze Gebäude, der Bürgersaal im 1. Geschoß und der Speicher als Kornlager verbleiben beim Grafen bzw. der Gemeinde. Hier, mitten im Städtchen, betreibt Beer seine neue Apotheke.
Der Umgang mit Kräutern und Drogen zur Behandlung von Krankheiten dürfte so alt sein wie die Menschheit. Früher waren es die Schamanen oder Medizinmänner, die ihr Wissen über die Heilkraft der Kräuter von Generation zu Generation verbesserten und weitergaben. Sie verstanden es geschickt, die berauschende Wirkung von Pilzen und anderen Drogen für ihre Zwecke einzusetzen. Es gab aber auch die sogenannten Quacksalber, die mit ihren zweifelhaften Produkten über Land zogen und sie auf Märkten anpriesen.
Im Kirchenbuch ist ein Christoph Römmele vermerkt: welcher durch Segensprechen, womit er stark umgegangen, alles gehemmt und gedämmt daß keine Arzney mehr angeschlagen und Wirkung haben können, den 1. September in volkreicher Begleitung zu seiner Ruhekammer gesetzet worden. Mit seiner zweifelhaften Methode war er zwar beliebt, Chirurgen und Feldscher hatten aber ihre Probleme damit.
Apotheke, ein Begriff, den wir heute ganz selbstverständlich auf den Ort anwenden, an dem wir unsere Medikamente bekommen, meinte ursprünglich nur einen Abstellraum, Vorratskammer, Ladentisch oder Theke. In den Klöstern war die Apotheke der Ort, an dem die Heilkräuter aufbereitet und aufbewahrt wurden. Anfänglich dürften diese Apotheken wohl ausschließlich für die Klosterbrüder gedacht gewesen sein, und oftmals dienten diese sicherlich auch als Versuchskaninchen. Damals war jeder Arzt auch Apotheker und hatte seine eigene Medikamentenzubereitung. Den Beruf des Apothekers können wir aufgrund geschichtlicher Forschung auf das 12. Jahrhundert datieren, da teilte man sich dann die Arbeit. Zuerst waren es die größeren Städte, die mit einer solchen Einrichtung dienen konnten.
Nur ganz allmählich setzte sich diese Einrichtung auch auf dem flachen Land durch.
Wir wissen, dass es in Neckarbischofsheim schon um 1420 eine Badestube gab. Traditionell versorgten diese Bader auch kleine Wunden und besaßen medizinisches Wissen. Ihnen folgten die sogenannten Feldscher(er), die ihr medizinisches Wissen meist auf den Schlachtfeldern erworben hatten. Wie z.B. Johann Georg Seybold, Bürger und Barbierer hier, zuvor Feldscherer unter Sachsen-Gotha Löblicher Compagnie (1705). Es folgen Wundärzte und um 1760 ein Medicinae practicus Johannes Näher, der sich auch Apotheker nannte. Einer der angesehenen Medizinier war das Geschlecht der Riebsteins. Von Georg Friedrich Riebstein, Bürger, Barbier, Chirurgus und Feldscher (Sohn des Doktor Riebstein zu Adelshofen) lesen wir im Totenbuch: "…welcher unter volckreicher Begleitung derer hiesigen Einwohner und einer großen Menge aus vielen Orten in der Nachbarschaft begraben" (10. Januar 1762). Im Jahre 1705 erscheint der Apotheker Herr Philipp Eberhardt Schwardt. Ihm folgt Wolfgang Heinrich Wölffling …"der Ehrenveste und wohlweise Herr Apotheker".
Am 1. Juni 1798 schließt Graf Pleickard Maximilian Augustin von Helmstatt mit dem Apotheker Heinrich Beer aus Heidelberg einen Erbpachtvertrag, in dem dieser das Teileigentum am historischen Rathaus in der Hauptstraße 15 erwirbt. Verkauft wird nicht das ganze Gebäude, der Bürgersaal im 1. Geschoß und der Speicher als Kornlager verbleiben beim Grafen bzw. der Gemeinde. Hier, mitten im Städtchen, betreibt Beer seine neue Apotheke.
Der Apotheker
Nachbildung einer Figur aus der Grabkapelle des Münsters zu Konstanz 13. Jhd.
Er bereitet die Salben zur Grablegung Christi. Auf seiner Brust ist die älteste Darstellung einer Lupe erkennbar.
Nachbildung einer Figur aus der Grabkapelle des Münsters zu Konstanz 13. Jhd.
Er bereitet die Salben zur Grablegung Christi. Auf seiner Brust ist die älteste Darstellung einer Lupe erkennbar.
Apotheker Müller
Von Beer übernimmt Johann Babtist Müller, Wundarzt aus Dittelsheim, im Jahre 1800 die Apotheke. Er ist mit einer Tochter von Riebstein verheiratet. Müller hat nur einen Sohn, der aber nicht in seine Fußstapfen tritt. Er stirbt am 8. Juni 1834 mit 66 Jahren.
Bei den bis hierher praktizierten Apotheken dürfte es sich wohl um eine sogenannte Handapotheke gehandelt haben. Handapotheken wurden von Badern, Ärzten und Chirurgen betrieben, um die eigenen Patienten zu versorgen.
Am 23. Januar 1815 stellt Chirurgus Müller den Antrag, seine Land-Apotheke selbst betreiben zu dürfen. Er hatte die Apotheke von Beer erkauft, und solche unter Anleitung eines gelernten Apothekers, welche der Herr Graf von Helmstatt als Hausdoctor bey sich hatte, zu einer Landapotheke eingerichtet, mich auch durch die fortgesetzte Anweisung dieses Mannes während der Zeit von mehreren Jahren zur Führung derselben qualifizieret, als das gedachte Städtchen unter Großherzogliche Badische Herrschaft kam.
Mit der Einrichtung des Bezirksamts in Neckarbischofsheim ging auch die Einrichtung eines Physikats einher. Heute würde man dazu Amtsarzt sagen. Und Müller versuchte erneut, eine Personallizenz für seine Apotheke zu erhalten. Am 7. Mai 1816 wird ihm von der Sanitäts-Commission mitgeteilt, dass er selbst keine Lizenz erhalten werde, solange er sich seiner chirurgischen Praxis widme. Ihm wurde empfohlen, bis zur Lizenzierung seines Sohnes weiterhin einen Provisor zu beschäftigen. Am 9. Juli 1816 wurde Christoph Niederheiser aus Stuttgart als Provisor[1] zugelassen und übernahm die Verwaltung der Apotheke. Dieser gründete dann 1823 in Bad Rappenau eine eigene Apotheke.
Apotheker Henkenius
Am 9. Februar 1826 verkauft Müller die Apotheke an Johann Friedrich Henkenius mit allem Inventar und Zubehör zu einem Preis von 9.900 Gulden, 2.900 Gulden sind sofort zahlbar, der Rest ist in sieben Jahreszahlungen jeweils zu Lichtmeß mit 5% Verzinsung fällig.
Henkenius wurde am 6. Februar 1800[1] in Boxberg als Sohn des Physikus Dr. Johann Michael Henkenius geboren. Am 10. Dezember 1813 starb sein Vater und er wurde bei seiner Mutter in der Apotheke ausgebildet. 1816 trat er bei Apotheker Eckert in Adelsheim in die Lehre, musste aber wegen Mangel an Vermögen nach 4jähriger harter Lehre noch 2 Jahre als Volontär arbeiten. Sein Weg zur Universität Heidelberg führte ihn über Heilbronn und Landau. In Heidelberg wurde er zum Assistenten von Professor Geiger und bestand 1826 das Examen.
1830 stirbt die Ehefrau von Henkenius und die minderjährigen Kinder erben die Apotheke, da diese mit Geld der Ehefrau erworben wurde. Im Jahre 1838 übernimmt Henkenius die Apotheke in Aglasterhausen, da die Neckarbischofsheimer durch ihre verkehrstechnisch schlechte Lage nicht sonderlich ertragreich war. Auch besaß sie nur ein Personalrecht, durfte also nur von einer bestimmten Person betrieben werden. Am 19. März 1844 verfügte das Ministerium des Innern, das Personalrecht in ein Realrecht[1] umzuwandeln. Da lief aber schon die Zwangsversteigerung gegen seine minderjährigen Kinder Emma und Hermann, die von einem Gläubiger betrieben wurde, der noch eine Darlehensschuld von 3.000 Gulden zu erhalten hatte, was die problematische, wirtschaftliche Situation von Henkenius deutlich macht. Henkenius war in Apothekerkreisen eine anerkannte Persönlichkeit, wobei er sich vor allem der Forschung widmete. Auch die behördlichen Visitatoren lobten ihn für seine akkurate Arbeit.
Die Versteigerung der Apotheke erbrachte einen Erlös von 19.000 Gulden und ging 1844 an den neuen Eigentümer Alexander Guttenberger über. Mit dem Geld war der Ausbau der neuen Apotheke in Aglasterhausen gesichert, die Henkenius erfolgreich bis zu seinem Tod führte.
Apotheker Guttenberger
Die Familie Guttenberger stammt ursprünglich aus Frankfurt, der Vater von Alexander war Kaufmann. Am 22. Februar 1846 heiratete Alexander Guttenberger in Ehrstädt Maria Margaretha Belz, mit der er schon im Januar 1846 einen ausführlichen Ehevertrag abschloss. Als ob er es geahnt hätte. Er konnte weder sein Eheleben noch sein Apothekerdasein lange genießen, er starb am 21. März 1846 im Alter von 41 Jahren.
Da es sich bei der Apotheke um ein Realrecht und nicht mehr um ein Personalrecht handelte, konnte die Witwe das Geschäft mit einem Apothekengehilfen weiterbetreiben. Schon am 3. April erschien die nebenstehende Anzeige in der Karlsruher Zeitung. Allerdings scheint sie zunächst keinen großen Erfolg gehabt zu haben, denn bereits im September wurde ein Nachfolger für den Verwalter gesucht.
Von Beer übernimmt Johann Babtist Müller, Wundarzt aus Dittelsheim, im Jahre 1800 die Apotheke. Er ist mit einer Tochter von Riebstein verheiratet. Müller hat nur einen Sohn, der aber nicht in seine Fußstapfen tritt. Er stirbt am 8. Juni 1834 mit 66 Jahren.
Bei den bis hierher praktizierten Apotheken dürfte es sich wohl um eine sogenannte Handapotheke gehandelt haben. Handapotheken wurden von Badern, Ärzten und Chirurgen betrieben, um die eigenen Patienten zu versorgen.
Am 23. Januar 1815 stellt Chirurgus Müller den Antrag, seine Land-Apotheke selbst betreiben zu dürfen. Er hatte die Apotheke von Beer erkauft, und solche unter Anleitung eines gelernten Apothekers, welche der Herr Graf von Helmstatt als Hausdoctor bey sich hatte, zu einer Landapotheke eingerichtet, mich auch durch die fortgesetzte Anweisung dieses Mannes während der Zeit von mehreren Jahren zur Führung derselben qualifizieret, als das gedachte Städtchen unter Großherzogliche Badische Herrschaft kam.
Mit der Einrichtung des Bezirksamts in Neckarbischofsheim ging auch die Einrichtung eines Physikats einher. Heute würde man dazu Amtsarzt sagen. Und Müller versuchte erneut, eine Personallizenz für seine Apotheke zu erhalten. Am 7. Mai 1816 wird ihm von der Sanitäts-Commission mitgeteilt, dass er selbst keine Lizenz erhalten werde, solange er sich seiner chirurgischen Praxis widme. Ihm wurde empfohlen, bis zur Lizenzierung seines Sohnes weiterhin einen Provisor zu beschäftigen. Am 9. Juli 1816 wurde Christoph Niederheiser aus Stuttgart als Provisor[1] zugelassen und übernahm die Verwaltung der Apotheke. Dieser gründete dann 1823 in Bad Rappenau eine eigene Apotheke.
Apotheker Henkenius
Am 9. Februar 1826 verkauft Müller die Apotheke an Johann Friedrich Henkenius mit allem Inventar und Zubehör zu einem Preis von 9.900 Gulden, 2.900 Gulden sind sofort zahlbar, der Rest ist in sieben Jahreszahlungen jeweils zu Lichtmeß mit 5% Verzinsung fällig.
Henkenius wurde am 6. Februar 1800[1] in Boxberg als Sohn des Physikus Dr. Johann Michael Henkenius geboren. Am 10. Dezember 1813 starb sein Vater und er wurde bei seiner Mutter in der Apotheke ausgebildet. 1816 trat er bei Apotheker Eckert in Adelsheim in die Lehre, musste aber wegen Mangel an Vermögen nach 4jähriger harter Lehre noch 2 Jahre als Volontär arbeiten. Sein Weg zur Universität Heidelberg führte ihn über Heilbronn und Landau. In Heidelberg wurde er zum Assistenten von Professor Geiger und bestand 1826 das Examen.
1830 stirbt die Ehefrau von Henkenius und die minderjährigen Kinder erben die Apotheke, da diese mit Geld der Ehefrau erworben wurde. Im Jahre 1838 übernimmt Henkenius die Apotheke in Aglasterhausen, da die Neckarbischofsheimer durch ihre verkehrstechnisch schlechte Lage nicht sonderlich ertragreich war. Auch besaß sie nur ein Personalrecht, durfte also nur von einer bestimmten Person betrieben werden. Am 19. März 1844 verfügte das Ministerium des Innern, das Personalrecht in ein Realrecht[1] umzuwandeln. Da lief aber schon die Zwangsversteigerung gegen seine minderjährigen Kinder Emma und Hermann, die von einem Gläubiger betrieben wurde, der noch eine Darlehensschuld von 3.000 Gulden zu erhalten hatte, was die problematische, wirtschaftliche Situation von Henkenius deutlich macht. Henkenius war in Apothekerkreisen eine anerkannte Persönlichkeit, wobei er sich vor allem der Forschung widmete. Auch die behördlichen Visitatoren lobten ihn für seine akkurate Arbeit.
Die Versteigerung der Apotheke erbrachte einen Erlös von 19.000 Gulden und ging 1844 an den neuen Eigentümer Alexander Guttenberger über. Mit dem Geld war der Ausbau der neuen Apotheke in Aglasterhausen gesichert, die Henkenius erfolgreich bis zu seinem Tod führte.
Apotheker Guttenberger
Die Familie Guttenberger stammt ursprünglich aus Frankfurt, der Vater von Alexander war Kaufmann. Am 22. Februar 1846 heiratete Alexander Guttenberger in Ehrstädt Maria Margaretha Belz, mit der er schon im Januar 1846 einen ausführlichen Ehevertrag abschloss. Als ob er es geahnt hätte. Er konnte weder sein Eheleben noch sein Apothekerdasein lange genießen, er starb am 21. März 1846 im Alter von 41 Jahren.
Da es sich bei der Apotheke um ein Realrecht und nicht mehr um ein Personalrecht handelte, konnte die Witwe das Geschäft mit einem Apothekengehilfen weiterbetreiben. Schon am 3. April erschien die nebenstehende Anzeige in der Karlsruher Zeitung. Allerdings scheint sie zunächst keinen großen Erfolg gehabt zu haben, denn bereits im September wurde ein Nachfolger für den Verwalter gesucht.
Apotheker Bekker
Irgendwann tauchte dann Georg Friedrich Bekker auf, der sich geschickt anstellte und mit der Witwe auskam. Ihm gelang es offensichtlich, die Apotheke auf Kurs zu halten und ein auskömmliches Einkommen zu erzielen. Am 25. November 1847 heiratete der 30jährige Bekker die 41jährige Witwe von Alexander Guttenberger. Bis zum Tod der Ehefrau am 13. April 1855 hatten sie gemeinsam drei Kinder. Die neue Ehefrau fand Georg Friedrich Becker in Antonia Franziska Benitz, der ältesten Tochter des Amtmanns Benitz, die er am 29. Januar 1856 heiratete.
Zum 1. Oktober 1864 wurde das Bezirksamt Neckarbischofsheim aufgelöst und mit Sinsheim zusammengelegt. Bekker gelang es, das prächtige und repräsentative Gebäude für sich zu erwerben. Fortan diente es als Wohn- und Geschäftshaus. Er war ein erfolgreicher Apotheker. Am 28. Juli 1881 wurde ihm die persönliche Konzession zum Betrieb einer Filialapotheke in Waibstadt erteilt. Georg Friedrich Bekker starb am 20. November 1895 im Alter von 78 Jahren.
Irgendwann tauchte dann Georg Friedrich Bekker auf, der sich geschickt anstellte und mit der Witwe auskam. Ihm gelang es offensichtlich, die Apotheke auf Kurs zu halten und ein auskömmliches Einkommen zu erzielen. Am 25. November 1847 heiratete der 30jährige Bekker die 41jährige Witwe von Alexander Guttenberger. Bis zum Tod der Ehefrau am 13. April 1855 hatten sie gemeinsam drei Kinder. Die neue Ehefrau fand Georg Friedrich Becker in Antonia Franziska Benitz, der ältesten Tochter des Amtmanns Benitz, die er am 29. Januar 1856 heiratete.
Zum 1. Oktober 1864 wurde das Bezirksamt Neckarbischofsheim aufgelöst und mit Sinsheim zusammengelegt. Bekker gelang es, das prächtige und repräsentative Gebäude für sich zu erwerben. Fortan diente es als Wohn- und Geschäftshaus. Er war ein erfolgreicher Apotheker. Am 28. Juli 1881 wurde ihm die persönliche Konzession zum Betrieb einer Filialapotheke in Waibstadt erteilt. Georg Friedrich Bekker starb am 20. November 1895 im Alter von 78 Jahren.
Der älteste Sohn, Robert, erlernte ebenfalls den Beruf des Apothekers.
Schon 1891übernahm er als approbierter Apotheker sowohl die Apotheke in Neckarbischofsheim, als auch die Filiale in Waibstadt. Robert war ein Klassenkamerad von Bürgermeister Heinrich Neuwirth. Er war neben seinem Beruf auch sehr engagiert im Ort, so als Schriftführer des Geflügelzuchtvereins, oder in der Kasinogesellschaft. Darüber hinaus war er Mitglied des Großen Ausschusses.
Robert heiratete 1877 die 11 Jahre jüngere Schwester seiner Stiefmutter und hatte mit dieser eine Tochter, Maja. Diese heiratete am 8. Mai 1900 den Apotheker Karl August Schäfer, womit der Bestand der Neckarbischofsheimer Apotheke gesichert schien. Karl Schäfer war der Sohn eines Großherzoglichen Notars, kam also auch aus "gutem" Hause. Doch sollte die Familie von schweren Schicksalsschlägen nicht verschont bleiben.
Apotheker August Schäfer hatte sich vermutlich unglücklich verliebt und in eine problematische Situation gebracht. Laut einem Bericht im Volksboten, soll er schon seit längerer Zeit schwer nervenleidend, an Leib und Geist krank gewesen sein und in der Aufregung den unseligen Schritt getan haben. Er schluckte am 13. August 1903 aus einer Flasche Bläusäure aus seinem eigenen Arsenal. Die Hausbewohner, die ihn fanden riefen Robert Bekker, seinen Schwiegervater, zur Hilfe, der dort auf dem Weg zum Bahnhof war. Dieser beugte sich über ihn und wollte durch den Geruch den tödlichen Flascheninhalt prüfen. Dabei atmete er das giftige Gas, das durch die Magensäure erzeugt wurde ein und verstarb ebenfalls. Schwiegersohn und Schwiegervater starben am selben Tag. Unter großer Beteiligung der Gemeinde wurden beide zu Grabe getragen.
Als Erbin ihres Mannes trug nun Maya die Verantwortung über den Weiterbestand der Apotheke. Es gab einen gemeinsamen Sohn, Oskar Robert Nikolaus der am 19. April 1901 geboren wurde, aber schon am 30. August 1907 an einer Blindarmentzündung starb.
Schon 1891übernahm er als approbierter Apotheker sowohl die Apotheke in Neckarbischofsheim, als auch die Filiale in Waibstadt. Robert war ein Klassenkamerad von Bürgermeister Heinrich Neuwirth. Er war neben seinem Beruf auch sehr engagiert im Ort, so als Schriftführer des Geflügelzuchtvereins, oder in der Kasinogesellschaft. Darüber hinaus war er Mitglied des Großen Ausschusses.
Robert heiratete 1877 die 11 Jahre jüngere Schwester seiner Stiefmutter und hatte mit dieser eine Tochter, Maja. Diese heiratete am 8. Mai 1900 den Apotheker Karl August Schäfer, womit der Bestand der Neckarbischofsheimer Apotheke gesichert schien. Karl Schäfer war der Sohn eines Großherzoglichen Notars, kam also auch aus "gutem" Hause. Doch sollte die Familie von schweren Schicksalsschlägen nicht verschont bleiben.
Apotheker August Schäfer hatte sich vermutlich unglücklich verliebt und in eine problematische Situation gebracht. Laut einem Bericht im Volksboten, soll er schon seit längerer Zeit schwer nervenleidend, an Leib und Geist krank gewesen sein und in der Aufregung den unseligen Schritt getan haben. Er schluckte am 13. August 1903 aus einer Flasche Bläusäure aus seinem eigenen Arsenal. Die Hausbewohner, die ihn fanden riefen Robert Bekker, seinen Schwiegervater, zur Hilfe, der dort auf dem Weg zum Bahnhof war. Dieser beugte sich über ihn und wollte durch den Geruch den tödlichen Flascheninhalt prüfen. Dabei atmete er das giftige Gas, das durch die Magensäure erzeugt wurde ein und verstarb ebenfalls. Schwiegersohn und Schwiegervater starben am selben Tag. Unter großer Beteiligung der Gemeinde wurden beide zu Grabe getragen.
Als Erbin ihres Mannes trug nun Maya die Verantwortung über den Weiterbestand der Apotheke. Es gab einen gemeinsamen Sohn, Oskar Robert Nikolaus der am 19. April 1901 geboren wurde, aber schon am 30. August 1907 an einer Blindarmentzündung starb.
Giftige Substanzen wurden auch früher schon unter Verschluss
gehalten. (Apothekenmuseum Schiltach)
gehalten. (Apothekenmuseum Schiltach)
Im Meldebuch der Stadt Neckarbischofsheim ist für den 1. Oktober 1903 Diller, Franz Xaver, Apotheker, als Zuzug von Waibstadt vermerkt. Es liegt die Vermutung nahe, dass dieser über die Zweigniederlassung in Waibstadt den Weg nach Neckarbischofsheim gefunden hat. Zunächst war er nur Pächter der Apotheke. Am 23. Juni 1904 heiratet Maya den Apotheker Franz Xaver Diller aus Schillingsfürst. Diller war nicht nur Apotheker, er war auch sonst sehr umtriebig. So entwickelte er ein Mundwasser, das er über die Apotheke vertrieb und ließ sich eine Kerze mit Stundeneinteilung als Gebrauchsmuster schützen.
Am 7. November 1910 bekam er vom Innenministerium die Genehmigung zur Ausübung der Realberechtigung an der von ihm gepachteten Apotheke. Zugleich wurde ihm die persönliche Konzession für die Filialapotheke in Waibstadt verliehen.
Er behielt die Apotheken bis zum 7. Juli 1913. Dann ging er zusammen mit seiner Frau nach Heidelberg-Handschuhsheim und gründete dort die Apotheke "Zur Rose", die heute noch von seinen Nachfolgern betrieben wird.
Am 7. November 1910 bekam er vom Innenministerium die Genehmigung zur Ausübung der Realberechtigung an der von ihm gepachteten Apotheke. Zugleich wurde ihm die persönliche Konzession für die Filialapotheke in Waibstadt verliehen.
Er behielt die Apotheken bis zum 7. Juli 1913. Dann ging er zusammen mit seiner Frau nach Heidelberg-Handschuhsheim und gründete dort die Apotheke "Zur Rose", die heute noch von seinen Nachfolgern betrieben wird.
Die Neckarbischofsheim Apotheke und deren Filiale in Waibstadt wurden von Jakob Philipp Theodor Pfannenstiel aus Rastatt erworben. Dieser kam am 31. Juli 1913 nach Neckarbischofsheim. Mit ihm zusammen kamen seine Ehefrau Anna Maria und der Sohn Helmut Heinz. Das Innenministerium erteilte am 7. Juli 1913 die Genehmigung zur Ausübung der Realberechtigung und zugleich die persönliche Berechtigung zum Betrieb der Filialapotheke in Waibstadt. Alle drei Kinder von Theodor gingen dem Beruf des Apothekers nach. Der älteste Sohn, Helmut Heinz, sollte die elterliche Apotheke übernehmen. Er starb jedoch kurz vor Abschluss seines Pharmaziestudiums am 14. Februar 1936.
So ging die Nachfolge der Apotheke an den zweiten Sohn Klaus Hubert. Da der Vater das Zepter in der Neckarbischofsheimer Apotheke bis fast zu seinem Tod im Jahre 1978 fest in der Hand hielt, übernahm Klaus Hubert die Filialapotheke in Waibstadt, wo er auch mit seiner Familie wohnte.
Für ca. 10 Jahre hatte man in der Neckarbischofsheimer Apotheke einen vorexaminierten Apotheker mit Namen Oskar Schmitt eingestellt. Es muss ein etwas sonderbarer Geselle gewesen sein. Er besaß ein kleines Büchlein mit eigenen Arzneirezepten. Insbesondere für die Bauern war er interessant, da auch Mittel für die Tierhaltung darunter waren, wie z.B. Huffäule, Hühnerräude und dergleichen.
Man erzählt sich von ihm folgende Geschichte (ob sie verbürgt ist, ist mir nicht bekannt):
Ein Bauer aus einem Nachbardorf hatte Probleme mit seinem Eber, der wollte nicht mehr so richtig "springen" und schien zur Zucht untauglich. Ein neuer Eber kostete aber viel Geld, also war guter Rat teuer. Da bekam er von seinem Nachbarn den Tipp, es doch mal bei Apotheker Schmitt in Neckarbischofsheim zu versuchen, der für solche Fälle immer ein Mittelchen parat haben. Gesagt getan, der Eber „sprang“ wieder und verrichtete seinen Zuchtauftrag ohne weitere Probleme.
Als der Nachbar nachfragte, erfuhr dieser, dass das Mittel tatsächlich geholfen habe. Auf die Frage, was denn drinnen war, wusste der Bauer keine Antwort – "aber es schmeckt nach Pfefferminz".
Klaus Hubert hatte einen Sohn, Michael und eine Tochter Christine Eva. Michael erlernte den Apothekerberuf in Mosbach bei Kapferer und studierte anschließend in Marburg Pharmazie. Nach dem Studium war er kurze Zeit als Aushilfe in Neckarbischofsheim, dann in Norddeutschland, im Sauerland und Bochum. Hier hatte er Gelegenheit, eine eigene Apotheke zu erwerben, die er fast 8 Jahre lang betrieb. Er lernte seine Frau Ulla kennen, die er dann auch heiratete und zwei Töchter bekam.
Sein Vater hatte sich im Krieg eine Gelbsucht zugezogen, die sich mangels ausreichender Behandlungsmöglichkeiten zu einer Leberzirrhose auswuchs. Mit zunehmender Verschlechterung der Krankheit, sah sich Michael genötigt, die Bochumer Apotheke zu verkaufen und nach Neckarbischofsheim zu ziehen. Sein Vater starb am 23.12.1979 und Michael übernahm zum 2. Januar 1980 die Apotheke.
Die sogenannte Apothekenkurve erfuhr seit 1900 einige Veränderungen. Ging die Straße ursprünglich mal direkt am Gebäude und der Gartenmauer vorbei, so führt sie heute an der Mauer der Totenkirche entlang und ein Kreisel regelt den Verkehr.
1976 wurde das ehemalige Bezirksamtsgebäude einer umfangreichen Renovierung unterzogen und ist gegenüber der altehrwürdigen Totenkirche ein besonderer Blickfang.
Im Jahre 1982 wurde die Apotheke von Michael Pfannenstiel umfangreich modernisiert und auf technisch neuesten Stand gebracht. In großen Auszugschubladen wurden 8.000 bis 10.000 Artikel ständig bevorratet. Auch eine neue Datenleitung wurde eingerichtet, um alle Medikamente auf schnellstem Wege zur Verfügung zu haben.
Im Oktober 2014, mit Eintritt von Michael in die Rente, wurde die Apotheke an Thomas Grzesiak verpachtet (links im Bild). Dieser betreibt sie zusammen mit drei weiteren "Apos"- Apotheken in Meckesheim, Mauer und Eschelbronn. Damit endet die Tradition der familienbetriebenen Apotheke in Neckarbischofsheim.
Auch heute noch ist die Apotheke eine der wichtigsten Einrichtungen unseres Städtchens. Wir merken das immer dann, wenn es bei Medikamenten zu Lieferengpässen kommt, oder das gewohnte Medikament nicht zur Verfügung steht. Hoffen wir, dass uns diese segensreiche Einrichtung noch lange Zeit erhalten bleibt.
So ging die Nachfolge der Apotheke an den zweiten Sohn Klaus Hubert. Da der Vater das Zepter in der Neckarbischofsheimer Apotheke bis fast zu seinem Tod im Jahre 1978 fest in der Hand hielt, übernahm Klaus Hubert die Filialapotheke in Waibstadt, wo er auch mit seiner Familie wohnte.
Für ca. 10 Jahre hatte man in der Neckarbischofsheimer Apotheke einen vorexaminierten Apotheker mit Namen Oskar Schmitt eingestellt. Es muss ein etwas sonderbarer Geselle gewesen sein. Er besaß ein kleines Büchlein mit eigenen Arzneirezepten. Insbesondere für die Bauern war er interessant, da auch Mittel für die Tierhaltung darunter waren, wie z.B. Huffäule, Hühnerräude und dergleichen.
Man erzählt sich von ihm folgende Geschichte (ob sie verbürgt ist, ist mir nicht bekannt):
Ein Bauer aus einem Nachbardorf hatte Probleme mit seinem Eber, der wollte nicht mehr so richtig "springen" und schien zur Zucht untauglich. Ein neuer Eber kostete aber viel Geld, also war guter Rat teuer. Da bekam er von seinem Nachbarn den Tipp, es doch mal bei Apotheker Schmitt in Neckarbischofsheim zu versuchen, der für solche Fälle immer ein Mittelchen parat haben. Gesagt getan, der Eber „sprang“ wieder und verrichtete seinen Zuchtauftrag ohne weitere Probleme.
Als der Nachbar nachfragte, erfuhr dieser, dass das Mittel tatsächlich geholfen habe. Auf die Frage, was denn drinnen war, wusste der Bauer keine Antwort – "aber es schmeckt nach Pfefferminz".
Klaus Hubert hatte einen Sohn, Michael und eine Tochter Christine Eva. Michael erlernte den Apothekerberuf in Mosbach bei Kapferer und studierte anschließend in Marburg Pharmazie. Nach dem Studium war er kurze Zeit als Aushilfe in Neckarbischofsheim, dann in Norddeutschland, im Sauerland und Bochum. Hier hatte er Gelegenheit, eine eigene Apotheke zu erwerben, die er fast 8 Jahre lang betrieb. Er lernte seine Frau Ulla kennen, die er dann auch heiratete und zwei Töchter bekam.
Sein Vater hatte sich im Krieg eine Gelbsucht zugezogen, die sich mangels ausreichender Behandlungsmöglichkeiten zu einer Leberzirrhose auswuchs. Mit zunehmender Verschlechterung der Krankheit, sah sich Michael genötigt, die Bochumer Apotheke zu verkaufen und nach Neckarbischofsheim zu ziehen. Sein Vater starb am 23.12.1979 und Michael übernahm zum 2. Januar 1980 die Apotheke.
Die sogenannte Apothekenkurve erfuhr seit 1900 einige Veränderungen. Ging die Straße ursprünglich mal direkt am Gebäude und der Gartenmauer vorbei, so führt sie heute an der Mauer der Totenkirche entlang und ein Kreisel regelt den Verkehr.
1976 wurde das ehemalige Bezirksamtsgebäude einer umfangreichen Renovierung unterzogen und ist gegenüber der altehrwürdigen Totenkirche ein besonderer Blickfang.
Im Jahre 1982 wurde die Apotheke von Michael Pfannenstiel umfangreich modernisiert und auf technisch neuesten Stand gebracht. In großen Auszugschubladen wurden 8.000 bis 10.000 Artikel ständig bevorratet. Auch eine neue Datenleitung wurde eingerichtet, um alle Medikamente auf schnellstem Wege zur Verfügung zu haben.
Im Oktober 2014, mit Eintritt von Michael in die Rente, wurde die Apotheke an Thomas Grzesiak verpachtet (links im Bild). Dieser betreibt sie zusammen mit drei weiteren "Apos"- Apotheken in Meckesheim, Mauer und Eschelbronn. Damit endet die Tradition der familienbetriebenen Apotheke in Neckarbischofsheim.
Auch heute noch ist die Apotheke eine der wichtigsten Einrichtungen unseres Städtchens. Wir merken das immer dann, wenn es bei Medikamenten zu Lieferengpässen kommt, oder das gewohnte Medikament nicht zur Verfügung steht. Hoffen wir, dass uns diese segensreiche Einrichtung noch lange Zeit erhalten bleibt.
Am Rande notiert:
- Im 19. Jahrhundert gibt es in der Gemeinderechnung immer wieder Belege, aus denen hervorgeht, dass Medikamente für arme Einwohner aus der Gemeindekasse beglichen wurden.
- Johann Christoph Beer, der erste Apotheker in Neckarbischofsheim in einem eigenen Gebäude (historisches Rathaus), beschwerte sich in den 1790er Jahren beim Grafen über Kurpfuscherei der Witwe Riebstein und deren Barbierer-Gesellen, sowie über Medikamentenverkauf durch den Chirurgen Machtholf.
- Im 19. Jahrhundert gibt es in der Gemeinderechnung immer wieder Belege, aus denen hervorgeht, dass Medikamente für arme Einwohner aus der Gemeindekasse beglichen wurden.
- Johann Christoph Beer, der erste Apotheker in Neckarbischofsheim in einem eigenen Gebäude (historisches Rathaus), beschwerte sich in den 1790er Jahren beim Grafen über Kurpfuscherei der Witwe Riebstein und deren Barbierer-Gesellen, sowie über Medikamentenverkauf durch den Chirurgen Machtholf.
Der Landbote17.08.1895
Der Landbote 30.04.1907
Neckarbischofsheimer Volksbote 27.07.1915